Mit 12 Jahren bekam ich meinen ersten Fotoapparat geschenkt. Dabei handelte es sich um eine Perfekta 1A
vom „VEB Rheinmetall“. Das hatte auf jeden Fall doch schon mal eine recht männliche Note, wenn ein solches Gerät über der Schulter hing.
Mindestens genau so interessant waren für mich aber auch die vielen Chemikalien die ein gut sortierter Fotoladen so führte. Zum einen gab es noch „Agfa Halox“ Blitzlichtpulver. Das eignete sich nicht nur zum Fotografieren bei Dunkelheit, sondern ließ sich auch trefflich in Verbindung mit weiteren Ingredienzien, die jede Drogerie anbot, zu Feuerwerkskörpern verarbeiten.
In verschiedenen Arbeitsgemeinschaften lernte ich dann das Einmaleins der Dunkelkammer kennen. Da ich hin und wieder für die Betriebszeitung einige Bilder schoss, erhielt ich als Dankeschön eine betagte aber gut funktionierende „Exakta Varex“. Sie begleitete mich über viele Jahre. In den 80zigern wollte ich den Verschluss reparieren lassen. Leider gab es aber keine Werkstatt mehr, die diese Leistung erbringen konnte. Nach einigen Automatikkameras legte ich mir 2003 die erste digitale Bridgekamera von Fuji zu. Zurzeit nutze ich noch eine „Konica Minolta A200“. Sie wurde aber durch eine „Sony DSC-HX400V“ weitestgehend ersetzt. Die technischen Entwicklungen sind dauerhaft nicht zu ignorieren.
Eine Diskussion Spiegelreflex, Systemkamera oder Bridgekamera erübrigt sich für mich. Letztlich entscheidet vor allem der Fotograf was als fertiges Foto zu sehen ist.
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